Sonntag, 29. August 2010

Die erste Woche ist vorbei...

Ich weiß eigentlich gar nicht, wo ich anfangen soll zu erzählen. Die erste Woche hier in Nairobi war toll. Die Arbeit in der Organisation macht mir sehr viel Spaß, alle Kinder sind super nett. Manchmal ist es nur leider ein bisschen langweilig, weil im Moment nur das HIV-Aufklärungsprogramm läuft und wir ansonsten nichts anderes zu tun haben. Aber das ändert sich hoffentlich bald.
Auf dem Bild bin ich mit drei Kollegen, die auch für die Organisation arbeiten. Im Hintergrund sieht man den Kibera-Slum. Die beiden in der Mitte spielen jeden Tag mit den Kindern im Slum Fußball und jeden Samstag organisieren sie Spiele für ihre selbstgegründetet Fußball-Liga "Slum-Soka".
Am Freitag war in ganz Kenia ein Feiertag, weil hier eine neue Verfassung eingeführt wurde. Darum haben wir einen Ausflug zur "Masai Lodge" gemacht und von dort aus ging's los zu einem "Nature Walk" durch einen Wald oder Dschungel oder wie auch immer ich das beschreiben soll :) Wir hatten wirklich viel Spaß, zumindest bis wir zu der Hängebrücke kamen, über die wir alle drüber mussten :)
Nach unserem "Nature Walk" sind wir mit unserem gemieteten Matatu auf einen Berg gefahren, der Ort heißt "Olepolos". Der Ausblick dort war unglaublich schön, leider war es zu bewölkt um Bilder vom Sonnenuntergang zu machen. Jedenfalls gab's in Olepolos dann nyama chuma, das keninanische Nationalgericht. Ich konnte nur zuschauen, weil das Gericht eigentlich nur aus gebratenem Rindfleisch besteht. Aber ich glaube es war auch besser so, die Art wie man das isst sieht, nett gesagt, nicht sehr appetitlich aus :) Es kommt eine riesige Platte Fleisch auf den Tisch und alle greifen einfach mit den Händen rein und jeder versucht sich so viel wie möglich in den Mund zu stopfen. Es war echt sehr lustig dabei zuzuschauen.
Am Samstag waren wir dann im Hell's Gate National Park und ich habe endlich die ersten Giraffen gesehen, sogar mit einer Baby-Giraffe.
Der Tag war wirklich toll, wir hatten einen riesen Spaß auf unserer Wanderung durch den Park. Am Ende des Tages waren wir alle dreckig von oben bis unten und super müde, aber der Ausflug hat sich wirklich gelohnt.
warmes Wasser aus den Felsen


Mal sehen was die neue Woche so bringt.
Bis bald!

Bilder vom Lake Nakuru

Gazellen in Lake Nakuru
Lake Nakuru, im Hintergrund die tausenden Flamingos auf dem See


Ein Rhino und ein paar Büffel












  


























meine kleine Reisegruppe - Deutschland, China, Japan :)














Juhu, die ersten Zebras

Mittwoch, 25. August 2010

Hakuna Matata

So, nun bin ich tatsächlich schon 5 Tage in Kenia, die Zeit vergeht viel zu schnell. Mir geht's hier wirklich richtig gut, ich wohne in einer WG zusammen mit momentan 5 anderen Leuten, ein Japaner, eine Tansanianer (keine Ahnung wie man Leute aus Tansania nennt ;) ) und 3 Deutschen. Wir Deutschen sind hier eindeutig in der Überzahl, dafür sind Mädels in der Unterzahl: Ich bin die einzige weibliche Mitbewohnerin, seit meine ägyptische Zimmernachbarin heute morgen abgereist ist. Jedenfalls ist die Wohnung toll, wir kriegen jeden Tag superleckeres Frühstück und Abendessen von unserer Haushälterin.
Nairobi ist eine verrückte Stadt. Überall sieht man Matatus, die neben Taxis das einzige Fortbewegungsmittel hier sind. Jeder Reiseführer rät davon ab sie zu benutzen, aber es ist wirklich lustig. Die Stadt ist sehr laut, sehr dreckig und alleine würde ich wahrscheinlich nie wieder nach Hause finden :)
Am Sonntag haben wir unseren ersten Ausflug gemacht, zum Lake Nakuru, einem großen Park. Die Landschaft dort ist unglaublich schön, ich hoffe die Internetverbindung hier ist stark genug, um ein paar Bilder hochzuladen.
Montag war dann der erste Arbeitstag. Ich arbeite bei "African Health Community Programme" im Slum "Kibera", der zweitgrößte Slum in ganz Afrika. Die Leute dort sind sehr sehr nett, es macht wirklich Spaß dort zu arbeiten. Gestern hat das HIV/AIDS-Aufklärungsprogramm für Kinder gestartet. Die Kinder sind wahnsinnig freundlich und sie sind sehr motiviert etwas Neues zu lernen.
Heute haben wir einen Rundgang durch den Kibera-Slum gemacht, aber ich kann die Zustände dort eigentlich nicht mit Worten beschreiben. Der Slum ist riesengroß und überall liegt Müll und noch ekligeres Zeug rum. Es war echt beeindruckend zu sehen, wie die Menschen dort leben. Wir waren natürlich die Attraktion schlechthin, ich und mein japanischer Mitbewohner, der bei der gleichen Organisation arbeitet. Überall wo wir hinkamen hört man "Mzungu, Mzungu!", was soviel heißt wie "weißer Mensch". Aber wir wurden dort sehr freundlich empfangen, vor allem von den Kindern.
Alles in allem ist es hier also wirklich super und ich freue mich sehr auf die restlichen 7 Wochen!

Donnerstag, 19. August 2010

Der Countdown läuft...

Jetzt wird's ernst: In 11 Stunden startet mein Flieger in Richtung Istanbul, von wo ich nach einem 4-stündigen Aufenthalt nach Nairobi fliegen werde.
Ich hoffe ich kann bald direkt aus Nairobi berichten!
Bis bald,
Lisa